- Tarim
- Tarim[ta'rɪm, ta'riːm, 'taːrɪm] der, amtlich chinesisch in lateinischen Buchstaben Tarim He, früher Dalimu, längster Fluss Zentralasiens, im autonomen Gebiet Sinkiang, Nordwestchina, 2 137 km lang, Einzugsgebiet 198 000 km2 (nach anderen Angaben 0,4 Mio.-1,2 Mio. km2); entsteht südöstlich von Kaschgar aus den Quellflüssen Aksu und Kaschgar (vom Tienschan) sowie Yarkand und (früher noch, versickert jetzt im Tarimbecken) Hotan (vom Kunlun Shan), durchfließt das nördliche Tarimbecken am Nordrand der Wüste Takla-Makan, wo er für die Bewässerung landwirtschaftlicher Kulturen genutzt wird, fächert im Unterlauf in viele Flussarme auf. Sein Hauptarm fließt nach Südosten beziehungsweise Süden und mündet in das Salzsumpfgebiet des Kara Buran Köl, sein Nebenarm Kongi He versickert nahe der Salztonebene Lop Nur, die er wegen der großen Wasserentnahme nur bei starker Wasserführung erreicht.
Universal-Lexikon. 2012.